
21.09.2016 - Ich habe heute drei Kreuze gemacht: heute ist die Quersumme jeder Zahl (Tag, Monat, Jahr) durch 3 teilbar. Das ist ein Grund für mich zum Feiern! Denn die Zahl 3 ist eine meiner Lieblingszahlen und meine absolute Lieblings-Primzahl. Nicht nur in der Zahlenmystik der Yogaphilosophie hat diese Zahl eine besondere Bedeutung. Sondern es gibt endlos viele Trinitäten auf dieser Welt.
Okay, ich sag's lieber gleich, in diesem Artikel stecken viele Infos. Es gibt ja so manche Menschen, die sprichwörtlich nicht mal "bis 3 zählen" können. Das solltest Du schon können, wenn Du diesen Artikel weiterlesen willst ;-) Aber ich glaube, Du schaffst das :-)
Fertig? - Starten wir mit ein paar Beispielen für Trinitäten, also für Zusammenhänge, die erst durch die Einheit von drei Teilen ein Ganzes bilden. Kennst Du sie?
- A - U - M (Om)
- Vater - Sohn - Heiliger Geist
- Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
- Anfang - Mitte - Ende
- Schöpfung - Erhaltung - Zerstörung
- Körper - Geist - Seele
- Es - Ich - Über-Ich
- ...
Wenn Du weiter darüber nachdenkst, fallen Dir vielleicht noch welche ein?
Wie Du siehst, basiert die Welt nicht auf Gegensatzpaaren, gibt es nicht nur Anfang und Ende, "Ja" und "Nein", schwarz und weiß. Ich bin kein Freund dieser dualistischen Weltsicht. Dann gäbe es nur einen, der redet, und einen, der schweigt. Oder nur gut und böse. Aber wir sind mehr als das. Es gibt immer auch etwas dazwischen.
Ein kurzes Beispiel:
Wenn zwei Freunde sich gegenseitig nicht mehr leiden können, nehmen wir an, weil sie finden, sie haben sich auseinandergelebt. Außerdem beklagt der eine, dass sein Kumpel sich ständig aufregt, cholerisch wird und laut schreit. Er selbst wiederum wird niemals laut, schweigt oder beschwichtigt immerzu, sagt nie, was ihn wütend macht, was ihn ärgert oder was ihn stört. Dann ist zwar der eine Kumpel in diesem Beispiel offensichtlich cholerisch. Aber er selbst ist jemand, der seine angestaute Wut nicht zulässt oder kanalisiert, sondern unterdrückt. Beide stehen auf unterschiedlichen Seiten, die unetrschiedlicher nicht sein könnten, richtig? In einer dualistischen Welt, in der es nur 2 Seiten gibt, wäre an dieser Stelle Schluss: "Wir sind zu gegensätzlich - wir können nicht mehr befreundet sein." Was in diesem Beispiel aber beide übersehen: diese Gegensätze sind nur zwei Seiten derselben Medaille. Denn beide haben ein Problem mit dem Thema "Aggression". In beiden Fällen gibt es keinen gut integrierten Umgang mit Wut, Ärger und Groll.
Erst wenn ich die dritte Ebene dazunehme, stelle ich fest, es gibt auch einen gesunden Umgang mit Wut. Wenn wir Wut gut kanalisieren, müssen wir sie nicht mehr unterdrücken. Wir finden einen Weg, der Wut in freundlichen, aber klaren Worten Luft zu machen, ohne uns dabei wie ein Rumpelstilz aufzuführen.
Deshalb ist mir der Wandel von der dualistischen zur, nennen wir sie, ganzheitlichen Weltsicht, so wichtig. Für den Weltfrieden sozusagen ;-) Und außerdem: "Aller guten Dinge sind drei!" ;-) So gibt es ja auch drei Grundfarben: rot, gelb und blau (grün ist eine Mischfarbe aus blau und gelb). Und unsere räumliche Wahrnehmung ist 3-dimensional. Ein Tisch mit drei Beinen steht am stabilsten. Drei Töne bilden einen Dreiklang und damit die Harmonik aller gängiger westlicher Lieder. Und drei Mal singen wir zum Abschluss einer Yogastunde das "Om" und auch drei Mal das Mantra "Shanti" (skrt. für dt. "Frieden").
Hoppla, ich sehe gerade etwas, das mich jetzt ein wenig schön schaudert: anscheinend ist heute nicht nur der 21.09.2016, sondern auch offiziell Weltfriedenstag! Zufall? - Das lasse ich jetzt mal so stehen.
Und singe es heute für Dich und Deinen Frieden:
"Ooom shaaanti, shaaanti, shaaanti-hii"